Die Zukunft des Wohnens ist mobil, minimalistisch - und mehr?

Veröffentlicht am 27.09.2018 in Wahlen

Das laute Brummen von einem VW Allradantrieb-Wagen mit fünf Meter langem Anhänger unterbrach die sonst so idyllisch friedliche Atmosphäre im Hof der Familie Kuby am letzten Montag. Familie Pletz trafen mitsamt Tiny House und dazugehöriger Treppe ein, welche mit “etwas mehr nach rechts”, “weiter, weiter, gut!” im Garten des Hauses stationär gemacht wurden. Bald darauf erschienen auch Patricia Steinberger und Alexander Hertel als weitere Referenten.

Bis die Veranstaltung dann offiziell startete, war die Wiese vor dem historischen Bauernhaus komplett zugeparkt und Interessenten aus allen Altersklassen versammelten sich bei einer Kartoffelsuppe aus regionalen Zutaten in dem sogenannten Wahlkampf-Camp des Landtagskandidaten Valentin M. Kuby und Bezirkstagskandidaten Benjamin Lettl um einen Einblick in eine Zukunftsmöglichkeit des Wohnens zu bekommen.

Dieses Thema liegt vor allem Patricia Steinberger am Herzen, die sich als Oberbürgermeisterkandidatin der Landshuter SPD mit dem Projekt “1000 Wohnungen für Landshut” aktiv für neuen bezahlbaren Wohnraum für Landshuter BürgerInnen einsetzt. “Die Suche nach leistbarem Wohnraum entwickelt sich zur nahezu unlösbaren Aufgabe,” meint die Politikerin. Deshalb waren sich alle im Raum einig, dass Möglichkeiten zum alternativen Wohnen nicht nur eine tolle Idee, sondern eine Notwendigkeit sind. Natürlicherweise kam dabei die Frage auf, ob solche Tiny Häuser diese Wohnungsknappheit nicht lösen könnten?

Dazu versammelten sich alle Anwesenden bei dem romantischem Schein des Vollmondes vor dem Tiny House, das Petra und Alexander Pletz in ihrer Zimmerei als Pioniere in ihrem Bereich in vielerlei Ausführungen anfertigen. Die circa fünf Meter lange und gut zwei Meter breite Hütte beherbergt alles, was man zum Leben braucht: Ein großzügiges Badezimmer, eine Küche und ein breites, bequem anmutendes Doppelbett. Sogar Platz für Schränke, einem Stauraum unter dem Bett und einem kleinen Holzofen gibt es. “Natürlich kann jeder die Einrichtung seines Tiny Houses individuell gestalten,” erklärte Frau Pletz nachdem jeder einmal einen Blick in das Haus auf Rädern werfen konnte und sich dank den herbstlich kühlen Temperaturen um eine Feuerschale versammelt hatte. Stolz präsentierte die Familie auch, wie einfach sich ihr Tiny House anschließen lässt und damit fast sofort bewohnbar gemacht werden kann.

Eine Baugenehmigung braucht man mit diesen Häusern auch nicht, solang sie unter der 75 Kubikmeter-Grenze bleiben. Das war auch einer der Gründe, wieso Physiotherapeut und Hobby-Rennbiker Alexander Hertel sich dazu entschlossen hatte, ganz spontan mal ein eigenes Tiny House anzufertigen. Dieser investiere viel lieber in ein eigenes Haus als Miete zu zahlen. “Mein Motto ist: Einfach machen!”, was der 23-jährige auch tat. Nach 9 Wochen war sein selbst designtes und selbst gebautes Haus bewohnbar und einen Monat später endlich komplett. Stolze 7,80 Meter lang, 2,55 Meter breit und vier Meter hoch ist sein DIY Heim.

Was dabei natürlich nicht fehlen durfte: Eine Badewanne und Platz für seine Fahrräder. Auf die Frage, wieso er sich für den minimalistischen Lebensstil entschieden hat antwortete Hertel: “Als ich mit meinem Camper unterwegs war, ist mir aufgefallen, wie wenig man eigentlich braucht, um zufrieden Leben zu können.” Auf eine gewisse Weise sei es auch befreiend. Dazu fügte Frau Pletz bei, dass viele ihrer Kunden sich entlastet fühlen würden, seit sie in einem Tiny House wohnen.
Das lässt wundern: Lassen sich mit Tiny Houses nicht vielleicht auf einen Schlag mehrere Probleme lösen? Bezahlbarer Wohnraum, Mobilität und eine Befreiung vom Materiellen Überfluss, in dem heutzutage die meisten von uns leben.


Mit freundlichen Grüßen

Valentin M. Kuby, Direktkandidat für den Landtag
Benjamin Lettl, Direktkandidat für den Bezirkstag

 

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