Im harten politischen Alltag stets "Charlie" geblieben

Veröffentlicht am 19.12.2016 in Presse
Ein Geehrter, viele Gratulanten: von links SPD-Ortsvorsitzender Benjamin Lettl, Karl und Gunda Riedler, MdL Johanna Werner-Muggendorfer, Bürgermeister Wolfgnag Grubwinkler, Landrat Michael Fahmüller, Stadtpfarrer Egon Dirscherl, die SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Renate Hebertinger, und 3. Bürgermeisterin Johanna Leipold. − Fotos: hl


Bayern SPD zeichnet Altbürgermeister Karl Riedler mit der Helmut-Rothemund-Medaille aus

Eggenfelden. Mit der Helmut-Rothemund-Medaille, einer der höchsten Auszeichnungen, die von der Bayern-SPD vergeben wird, ist am Samstag Alt-Bürgermeister Karl Riedler geehrt worden. Im Rahmen eines Festaktes im Stadtsaal feierten die Sozialdemokraten ihren "Charlie" mit stehenden Ovationen. Die Medaille trägt den Namen des langjährigen Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag, des 2004 gestorbenen Franken Helmut Rothemund, der über die Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen genoss.

Ein Bericht des Rottaler Anzeiger, 19.12.2016

Als Festredner war eigentlich der Vorsitzende der Bayern SPD, Staatssekretär Florian Pronold, angekündigt, doch der musste wegen einer Erkrankung passen. In seiner Stelle würdigte die Landtagsabgeordnete Johanna Werner- Muggendorfer den langen politischen Lebensweg Riedlers.

"Die Ehrung, die wir heute vornehmen, bekommt man nicht, weil man möglichst lange in politischen Gremien gesessen ist, sondern weil man sich vielfältig für die Gesellschaft engagiert", unterstrich Benjamin Lettl, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, in seinen einführenden Worten. Karl Riedler sei ein Mensch, dem das Gemeinwohl am Herzen liege.

Bürgermeister erinnertan die Juz-Anfänge

Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler verbindet mit Karl Riedler, wie er in seinem Grußwort unterstrich, auch persönliche Erinnerungen: in seiner Jugend habe er als Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins Jugendzentrums viel mit Karl Riedler, damals 2. Bürgermeister, diskutiert und ihn als einen Menschen kennen gelernt, der offen sei für Argumente und Diskussionen. "Man kann auch heute noch mit jedem Anliegen zu ihm kommen, er wird immer versuchen, zu helfen und eine Lösung zu finden", lobte Grubwinkler. Karl Riedler sei noch heute ein Mensch, auf dessen Wort man bauen kann, die Stadt habe ihm viel zu verdanken und diesen Dank auch mit der Verleihung des Ehrenringes gewürdigt.

Ehrung langjähriger Mitglieder: von links SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Hebertinger, 3. Bürgermeisterin Johanna Leipold, Altbürgermeister Karl Riedler, Erwin Brumm ( 60 Jahre), stellvertretende Ortsvorsitzende Cilly Saydl, MdL Johanna Werner-Muggendorfer, Günther Weber (50 Jahre), Peter Kastenhuber (40 Jahre) und SPD- Ortsvorsitzender Benjamin Lettl.


Landrat Michael Fahmüller unterstrich die große Bedeutung Karl Riedlers in der Kreispolitik. "Er ist einer der wenigen Politiker, die heute noch die Kunst beherrschen, einen guten Kompromiss zu schließen, der dann auch kein Zeichen von Schwäche, sondern von Vernunft ist", betonte der Landrat. In einer Zeit, in der immer mehr Politker vor allem durch Eigenlob und Lautstärke auffallen, sei Karl Riedler eine wohltuende Ausnahme. "Was wir alle im Kreistag an Dir schätzen, das ist Deine Fähigkeit, Dich völlig unvoreingenommen auf ein Thema oder auf ein Gespräch einzulassen, Dir dann eine Meinung zu bilden und vor allem dann auch zu dieser Meinung zu stehen".

Laudatorin Johanna Werner-Muggendorfer unterstrich, dass es immer schon "ein hartes Brot" gewesen sei, in Bayern für die SPD Politik zu machen. Umso bemerkenswerter sei die politische Karriere von Karl Riedler, dem es immer wieder gelungen sei, Wahlsiege einzufahren und sich bei den Bürgern höchste Wertschätzung zu erarbeiten – "vielleicht liegt es ja daran, dass Du in der Jugend aktiv geboxt hast und dabei auch Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen trainiert hast", schmunzelte die Abgeordnete.

Stark für Schwache, laut für die Leisen

"Stark sein für die Schwachen, laut sein für die Leisen", dieses Prinzip verbinde Karl Riedler mit dem Namensgeber der jetzt vergebenen Auszeichnung, Helmut Rothemund. Riedlers Gespür für die Sorgen und Nöte der Menschen, seine durch den katholischen Glauben geprägte Nächstenliebe, seien wohl der Antrieb für die Arbeit Riedlers, betonte Johanna Werner-Muggendorfer und sie richtete zum Schluss auch eine Bitte an Karl Riedler: "Gib den Kompass, der Deine Richtung vorgibt, an die nachfolgenden politischen Generationen weiter, damit sie diesen Weg weitergehen können."

Die Landtagsabgeordnete überreichte zusammen mit Ortsvereinsvorsitzendem Benjamin Lettl Urkunde und Medaille an Karl Riedler. Es gab langen Applaus, die Gäste erhoben sich zu Ehren von Karl Riedler von den Sitzen – doch der winkte, wie immer, bescheiden ab und bedankte sich zunächst einmal bei seiner Ehefrau: "Wenn der Partner nicht zu einem steht und den Rücken freihält, dann kann man ein politisches Amt nicht ausfüllen", hielt er fest.

Renate Hebertinger überraschte Karl Riedler mit seiner Lieblingsleckerei: Sahnerollen. Selbstlos, wie es seine Art ist, teilte Riedler das Geschenk mit den Gästen.


Riedler erinnerte auch daran, wie sein politischer "Ziehvater" Hans Kreck ihn vor vielen Jahren in die Politik und in die SPD geholt habe: "Er hat mir eine Chance gegeben, weil er von mir überzeugt war und er hat mich gegen alle verteidigt, die wegen meines jungen Alters an mir zweifelten".

Es sei aber wichtig, junge Menschen mit an Bord zu holen in der Politik, man müsse ihnen Verantwortung zutrauen, so Riedler, der auch einen kleinen Seitenhieb auf die Mutterpartei austeilte, als er auf die Nicht-Nominierung der Juso-Bundesvorsitzenden Johanna Uekermann für einen aussichtsreichen Listenplatz für die Bundestagswahl anspielte.

Schöne Grußworte und nette Geschenke gab es noch von Horst Juhr von der Arbeitsgemeinschaft "60 plus" der SPD und von Renate Hebertinger, langjährige politische Weggefährtin Riedlers. Sie hatte etwas Besonderes mitgebracht: wissend um die Leidenschaft des Geehrten für sahnige Kalorienbomben, hatte sie einen kleinen Berg mit frischer Sahne gefüllter Blätterteigrollen mitgebracht als Gruß der SPD. Karl Riedler tat das, was er meistens tut: er teilte das Präsent mit seinen Gästen – die erste Sahnerolle gab es dabei für seine Gattin Gunda.


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