Jeder Europäer und jede Europäerin muss die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben.

Veröffentlicht am 28.02.2014 in Europa

Wir brauchen eine umfassende Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Lebensbereichen in allen Ländern, nicht nur der EU, aber das ist ein wichtiger Schritt, zu dem wir etwas beitragen können. Die Wählerinnen und Wähler entscheiden nicht ob, sondern welche Gleichstellungspolitik in Europa gemacht wird.

Wir haben in den einzelnen EU Ländern unterschiedliche Bedingungen, aber in vielen Punkten auch ähnliche Situationen.

Mehr Frauen als Männer machen in den meisten EU Ländern einen Sek. II Schulabschluss und mehr Männer als Frauen verlassen in den meisten EU Ländern die Schule ohne Abschluss. In fast alle EU Ländern befinden sich mehr Männer als Frauen mit einem Schulabschluss unter SEK II nicht in Ausbildung, ohne Schulabschluss ist dies anders herum.

Weniger Frauen sind in Führungspositionen egal ob im eigenen oder fremden Unternehmen. Frauen die sich selbstständig machen wollen stoßen auch sehr oft auf Unverständnis bei ihrer Umwelt, was es ihnen nicht einfacher macht, diesen Schritt zu wagen.

Es ist schon sehr interessant, dass Frauen mehr Zeit mit unbezahlter Arbeit verbringen, Männer hingegen mehr Zeit mit bezahlter Arbeit und Freizeitaktivitäten.

Auch ist es nicht verwunderlich das Frauen, vor allem alleinerziehenden Mütter, ein höheres Risiko der Altersarmut habe, wenn man bedenkt das sie immer noch nicht den gleichen Lohn bekommen wir Männer und typische „Frauenberufe“ auch schlechter bezahlt werden als „Männerberufe“.

In Richtlinie 75/117/EWG wurde das Konzept der gleichen Bezahlung für gleichwertige Arbeit festgelegt. Diese Rechtsakte bedeuten, dass es illegal ist, Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu diskriminieren und ihnen für gleiche oder gleichwertige Arbeit geringere Löhne zu zahlen, nur leider wird dies nicht umgesetzt..

Es wird die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen gefordert durch eine 75 %ige Beschäftigungsquote bis 2020. Hier sind die Unterschiede in den einzelnen EU Ländern gravierend. (Deutschland 71 %, Türkei 31 %) und es wäre interessant wie man dies umsetzen will.

Aber Gleichstellungspolitik darf nicht nur Arbeitspolitik sein. Vor allem gegen Gewalt gegen Frauen muss vorgegangen werden, zum Schutz der Würde und der Unversehrtheit. Auch in der Flüchtlingspolitik muss es einen besonderen Umgang mit Flüchtlingen geben, die aufgrund ihres Geschlechtes verfolgt werden.

Die Wahl die wir bei der Europawahl treffen wird nicht darüber entscheiden, ob in Europa Gleichstellungspolitik gemacht wird sondern wie. Zum Schein für die Wählerinnen oder ob hier tatsächliche Gleichstellungspolitik betrieben wird, mit guten tragfähigen Konzepten für dessen Umsetzung in den einzelnen Ländern auch gesorgt wird.

Ich höre ganz oft, das wir ja keinen Einfluss haben, aber gerade bei der EU-Politik ist das nicht der Fall, denn hier können wir über einen höhere Wahlbeteiligung sehr viel Erreichen und für Veränderung sorgen.

Das ist die Entscheidung die vor allem die Frauen treffen können und müssen indem sie zur Wahl gehen.

 

Jusos Rottal-Inn

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