Krankenhäuser im Landkreis auf gutem Weg der Spezialisierung

Veröffentlicht am 20.06.2011 in Gesundheit

Rottal-InnSPD weist Kritik und Beleidigung der Mitarbeiter auf das Schärfste zurück

Der Kreisvorstand der Rottal-InnSPD befasste sich in seiner letzten Sitzung unter anderem auch mit der Situation der Krankenhäuser, die nach Meinung der SPD-Kreisvorsitzenden Renate Hebertinger auf dem richten Weg der Spezialisierung sind. Die Umsetzung kann aber nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern erfordere auch die entsprechende Zeit. Mit dem neuen Bürgerbegehren wurde auch der „Runde Tisch“,der vor allem zur Versachlichung beigetragen hat, vorzeitig beendet, so Renate Hebertinger.

Die Bürgerinitiative um Hans Feirer und Franz Dobler hat mit ihrer neuen Aktion Porzellan zerschlagen: Es herrsche „Chaos an den drei Krankenhausstandorten“, hieß es. „Das ist unwahr und außerdem eine echte Beleidigung für die Mitarbeiter der Kreiskrankenhäuser, die wir strikt zurückweisen“, sagte Kurt Vallée, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.

Die BI bezeichnet speziell die Kooperation mit den österreichischen Partnern als Chaos. Tatsächlich wurde hierfür ein grenzübergreifendes Abrechnungssystem geschaffen, das mittlerweile sehr gut funktioniert. „Von einem Chaos kann also keine Rede sein. Wer dies kritisiert, hat es vielleicht nicht ganz verstanden“, führte Kurt Vallée weiter aus.

Nicht nur missverständlich, sondern sogar gefährlich findet er den Unterton, mit dem sich die Bürgerinitiative über die österreichisch-bayerische Zusammenarbeit äußert: „Deutsche Patienten liegen in Simbach am Inn in österreichischen Betten“ – das hat schon nationalistische Anklänge. Dass solche Töne ausgerechnet in einer Gegend angeschlagen werden, in der man lange Zeit hoffte, mit einem Europaklinikum ein Miteinander von ganz neuer Qualität zu schaffen, ist wirklich traurig und ein großer Rückschritt.

„Was wir allmählich schon nicht mehr hören können, ist die ewig gleiche Kritik am neuen Konzept der Kreiskrankenhäuser“, stellte Kurt Vallée fest. Nur noch einmal zur Erinnerung, manche scheinen dies vergessen zu haben: „Dieses Konzept gibt es nur deswegen, weil eine grandiose Mehrheit der Bürger im Landkreis dafür gestimmt hat, dass die hoch defizitären Krankenhäuser unter eigener, also kommunaler Regie saniert werden sollen und dass man sie dafür nicht in die Hände eines Konzerns gibt“.

Und jetzt werden sie saniert. In einem nächsten Schritt wurde vom Kreistag der Landkreises Rottal-Inn das heutige Konzept demokratisch beschlossen. Alle Fraktionen stehen hinter den jetzigen Veränderungen. „Mittlerweile bewährt sich das neue Konzept bereits. Die Defizite sind schon deutlich gesenkt worden, die schwarze Null wird wohl früher erreicht als vermutet. Zugleich wird die medizinische Versorgung spezialisiert und modernisiert. Wir sind mit dieser Entwicklung mehr als zufrieden“, teilte Kurt Vallée mit.

Dass etwas geschehen muss, war klar. Und die Probleme, die hier im Landkreis gelöst werden, sind auch kein Einzelfall: Kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum kämpfen in ganz Deutschland mit denselben Schwierigkeiten, besagt eine im Mai erschienene Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach stehen aktuell zehn Prozent der deutschen Krankenhäuser vor der Schließung. In den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern schreiben 40 Prozent der Kliniken rote Zahlen und wurden somit als gefährdet eingestuft. Das BR-Fernsehen hat das Thema vor wenigen Wochen mit einem langen Beitrag gewürdigt. „Unsere Kreiskrankenhäuser wurden dort als Fallbeispiel gezeigt. Und siehe da: Der dazu befragte Experte bestätigte, dass der bei uns im Landkreis eingeschlagene Weg der Spezialisierung der richtige ist“, waren sich Renate Hebertinger und Kurt Vallée einig.

Die SPD-Kreisvorstandschaft sprach sich einstimmig für die Fortführung der beschlossenen Umstrukturierung und des damit eingeschlagenen Weges aus.

Eggenfelden, 12.06.2011
Bernhard Hebertinger
Pressesprecher

 

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