6-tägige Bürgerfahrt der Rottal-InnSPD führte nach Dresden

Veröffentlicht am 04.06.2011 in Veranstaltungen

Dresden ist nicht nur Landeshauptstadt von Sachsen, Semperoper, Frauenkirche und Striezelmarkt, wie viele denken. Nein, diese Stadt hat viel mehr zu bieten. Kultur, Kunst, architektonische Wunderwerke und nette Menschen machen die Elbmetropole, eingebettet in romantische Weinberge, war somit ein lohnenswertes Ziel für die 6. Bürgerfahrt der Rottal-InnSPD.

1. Tag: Manchmal gehen Träume in Erfüllung und alles klappt sechs ganze Tage lang – bis hin zur pünktlichen Abfahrt in Eggenfelden, Pfarrkirchen und Arnstorf und Ankunft in Dresden fast auf die Minute und einem vorzüglichen Abendessen im Altmarktkeller. Nur eben Streiflichter einer historisch und städtebaulich ausgerichteten Reise, die kulinarisch ebenso wie mit der Unterbringung im Holiday Inn Express am Altmarkt im Herzen der Dresdener Barockstadt einen anspruchsvollen und bezaubernden Rahmen setzen konnte.

Was Dresden so einzigartig und so sehenswert für die 45 Teilnehmer machte, lässt sich nicht in ein Wort fassen. Die Stadt, die im 18. Jahrhundert dank der Pracht und Prunksucht August des Starken eine der schönsten Städte Europas war, steht heute wieder in voller Blüte da.

Bei leichtem Nieselregen begann am nächsten Tag die 3-stündige Stadtrundfahrt, wo die Teilnehmer die vielen Facetten Dresdens in einem Überblick kennen lernten. Die Rundfahrt endete an der Frauenkirche, ein Höhepunkt im Besichtigungsprogramm. Von reservierten Plätzen auf der Empore verfolgten alle eine Orgelandacht mit zentraler Kirchenführung, wo man Interessantes über die Geschichte und den Wiederaufbau des berühmten Wahrzeichen Dresdens erfuhr.

Der Nachmittag und Abend steht für eigene Erkundungen zur freien Verfügung. Viele nutzen die Möglichkeit für eine Fahrt auf den Rathausturm. Hier hatte man einen tollen Blick über die Elbmetropole.

Am Abend stand dann fakultativ für 36 Teilnehmer der Besuch eines der traditionsreichsten Kabarett-Theater Deutschlands auf dem Programm: Die Herkuleskeule mit dem schon längst zum Kult gewordenen Programm „Leise flehen meine Glieder“. Zwerchfellerschütternd und berührend zugleich gestehen drei Rentner, dass die Zukunft hinter ihnen liegt. Mal skurril komisch, mal leise melancholisch blicken in diesem mit Kritiker- und Zuschauerelogen bedachten Kabarettprogramm, das Wolfgang Schaller in, auf aktuelle Probleme unserer Gesellschaft schrieb.

Am Vormittag des 3. Tages erlebte die Reisegruppe während eines 2-stündigen Stadtrundganges das „Barocke Dresden“. Stellvertretend genannt für die barocke Altstadt seien das Residenzschloss, die Kath. Hofkirche und der Zwinger, was Dresden an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Die Führung endet an der Semperoper. Hier fand dann eine exklusive Führung für die Gruppe statt, wo man hinter die Kulissen der Semper Oper schauen konnte. Ein Führungserlebnis der besonderen, positiven Art. Die Semper-Oper, einst als Hoftheater entstanden und nach einem Brand im 19. Jahrhundert nach Plänen von Gottfried Semper wieder aufgebaut, gehört zu den führenden Opernhäusern der Welt.

Weil wegen nicht öffentlichen Sitzungen der sächsische Landtag nicht besichtigt werden konnte, ging die Fahrt zum Elbhang, wo die drei schönen, im Stilgemisch des Historismus gebauten Elbschlösser stehen. Besichtig von außen wurde Schloss Albrechtsberg mit den herrlichen Terrassenanlagen bis zum Elbufer. Die besondere Rundfahrt „das rote Königreich Sachsen“ endete am Herbert-Wehner-Bildungswerk. Hier wurde über die Geschichte der Deutschen Sozialdemokratie seit ihren Ursprüngen und mit welchen Problemen sie insbesondere in den neuen Bundesländern heutzutage hat informiert und diskutiert.

Am 4. Tag ging die Tagesfahrt nach Görlitz. Wer die Europastadt Görlitz besuchte, wurde augenblicklich zum Zeitreisenden. Denn auf wenigen Hundert Metern lassen sich hier Schätze aus mehr als einem halben Jahrhundert europäischer Architekturgeschichte entdecken. Mit Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barocks und des Jugendstils gilt Görlitz heute als städtebauliches Gesamtkunstwerk. Bei einer Stadtführung besuchten wir Obermarkt, Rathaus, Untermarkt, die Kirchen Peter u. Paul und Allerheiligen und die Brücke der Freundschaft. Hier durfte natürlich ein Blick über die Neiße nicht fehlen. Anschließend war noch genügend Freizeit, um die Stadt noch auf eigene Faust zu erkundigen.

Nach dem Frühstück in unserem Hotel hatten am 5. Tag alle Teilnehmer mit gebuchten Eintrittkarten die Möglichkeit, die vielleicht berühmteste Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens zu besuchen, nämlich das neu renovierte „Historische Grüne Gewölbe“. Ausgestattet mit Audioguides, konnte man den ganzen Prunk der sächsischen Herrscher bewundern. Viele Teilnehmer waren überwältigt von den in herrlichen Räumen ausgestellten Kunstschätzen u. a. von August dem Starken.

Mit einem liebevoll restaurierten „Oldtimer“ der Sächsischen Dampfschifffahrt fuhr man nach Pillnitz. Durch den Panoramablick vom Wasser aus erschloss sich die Schönheit der Gegend auf einzigartige Weise. Die erholsame Ruhe der Schiffsfahrt, das Vorbeigleiten der Landschaft und die reizvollen Perspektiven schafften Gelassenheit und brachten die nötige Entspannung mit sich. Entlohnt wurden die Teilnehmer dann durch einen Spaziergang durch die riesige und ebenso herrliche Schlossanlage Pillnitz, die im Übrigen ein außergewöhnliches Ensemble aus Architektur und Gartengestaltung ist, eingefügt in die Flusslandschaft vor den Weinbergen des Elbtals. Belohnt wurden die Spaziergänger mit einem Blick auf die über 8m hohe „Pillnitzer Kamelie“ die mit über 200 Jahren zudem die älteste Kamelie nördlich der Alpen ist.

Traditionell lud der SPD-Kreisverband zu einem gemeinsamen Abschiedsabend ein. Auf die Teilnehmer wartete ein kulinarischer und kultureller Leckerbissen. Es ging auf den Theaterkahn. Zuerst genoss man ein italienisches Dreigang-Menü und sahen anschließend die Vorführung des kleinen Theaters mit dem Stück „Du kannst nicht mein Ernst sein“, welch es neue schrecklich Einzelheiten aus dem Familienleben offenlegte.

Mit einem letzten Höhepunkt am Vormittag, dem Besuch des Panometers begann der 6. und gleichzeitig letzte Tag der Bürgerfahrt. Auf monumentalen 105 Metern Länge und 27 Metern Höhe – im Maßstab 1:1– versetzte Yadegar Asisis Panoramagemälde die Gruppe in eine der bedeutendsten Epochen Dresdens. Aber man konnte die Stadt nicht nur sehen, sondern sogar hören. Das Stimmengewirr auf den Straßen, die vorbeifahrenden Kutschen, die Hammerschläge der Handwerker und auch die Rufe des Nachtwächters. Und man erlebte Dresden nicht nur bei Tag. Langsam verdunkelte sich das Panorama, ging in eine Abendstimmung über, um schließlich das barocke Dresden in einer Sommernacht zu zeigen. Dies alles wurde zu einem nachhaltigen Erlebnis. Sehen – Staunen – Begreifen.

Nach einem Mittagessen im Altmartkeller hieß dann „Abschied nehmen von Dresden“. Die. Rückreise führte wieder über Chemnitz, Hof, Regensburg, Straubing. Bei Regensburg folgte noch die Einkehr in der Brauereigaststätte „Prösslbräu“ in Adlersberg. Die 6. Bürgerfahrt der Rottal-InnSPD endet an den 3 Abfahrtsorten Arnstorf, Pfarrkirchen und Eggenfelden pünktlich, wie ausgeschrieben.

Horst Juhr bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Renate und Bernhard Hebertinger für die ausgezeichnete Organisation der 6. Bürgerfahrt nach Dresden und überreichte ein kleines Präsent. Der Dank der SPD-Kreischefin Renate Hebertinger galt dem Busfahrer Wolfgang Linden vom Busunternehmen Mückenhausen, der den Bus immer sicher im Griff hatte und last, but not least den 45 Teilnehmenden, die mit großem Interesse und sichtlicher Freude herrliche Tage erlebten und mitgestalteten. Renate Hebertinger: „Einfach eine tolle Gruppe mit gutem Zusammenhalt sowie einer einzigartigen Gruppendisziplin“.

Dankesworte der SPD-Kreisvorsitzenden Hebertinger galten auch Björn Kufahl vom SPD-Reiseservice in Berlin, der es wieder verstanden hatte, täglich die Faszination Dresdens in einer mitreißenden Weise allen Teilnehmer neu zu vermitteln und für eine perfekte Vorbereitung/Planung und Organisation gesorgt hatte.



2.-7. Mai 2011: SPD-Bürgerfahrt nach Dresden
Mit großem Interesse und sichtlicher Freude lauschten die 45 Teilnehmer den Erklärungen beim Elbschloß Albrechtsberg mit den herrlichen Terrassenanlagen. Begeistert waren auch die SPD-Kreisvorsitzende Renate Hebertinger (ganz rechts) und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Kurt Vallée (2 v. rechts).


 

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